Müllvermeidung nach dem Pareto-Prinzip
Mülltrennsysteme helfen Ihnen, Ihren Müll zu Hause zu trennen. Durch Mülltrennung können wertvolle Rohstoffe zur Wiederverwendung aufbereitet werden. Auch wenn diesbezüglich immer mehr Fortschritte erzielt werden – von einem kompletten Recycling der Wertstoffe sind wir leider noch weit entfernt. Deshalb ist Müllvermeidung immer noch besser für die Umwelt und Mülltrennung nur die zweitbeste Wahl. Komplett auf Müll zu verzichten im Sinne eins „Zero Waste Lifestyles“ ist für viele für uns unrealistisch. Unterwegs mal schnell was zu Essen auf die Hand gekauft, schon haben Sie wieder Verpackungsmüll poduziert. Aber das ist gar nicht so schlimm: Das Pareto-Prinzip besagt, dass 80% aller Ergebnisse mit 20% des Aufwandes erzielt werden. Wenn jeder von uns sich ehrlich bemüht, seinen Müllverbrauch zu reduzieren – und den entstehenden Müll ordentlich trennt – ist viel mehr geschafft, als wenn Einzelne komplett auf Müll verzichten. Deshalb haben wir hier einige Tipps für Sie zusammengestellt, wie Sie mit relativ wenig Aufwand Ihren persönlichen Müllberg schon um einiges reduzieren können.
5 einfache Wege um Müll einzusparen
Es gibt allerdings ein paar einfache Möglichkeiten, den eigenen Müllberg effektiv und ohne viel Aufwand erheblich zu reduzieren:
Stofftaschen mit zum Einkaufen nehmen
Jeder hat sie zu Hause – diese Schublade, die kaum zu schließen geht, weil die gesammelten Plastiktüten darin immer mehr werden. Sagen Sie der Plastiktüten-Flut den Kampf an und bringen Sie Ihre eigenen Beutel mit zum Einkaufen. Wenn Sie Ihren Einkauf mit dem Auto erledigen, sorgen Sie dafür, dass immer einige Stofftaschen in Ihrem Kofferraum bereit liegen. Falls Sie Ihre Einkäufe oft zu Fuß erledigen, bieten sich zusammenfaltbare Stoffbeutel mit dazugehörigem Etui an, die es in vielen Drogerien im Angebot gibt. So haben Sie Ihren Stoffbeutel immer in der Jacken- oder Handtasche dabei.
Obst und Gemüse lose kaufen
Kaufen Sie möglichst in Geschäften ein, wo Sie Obst und Gemüse lose erhalten. Tomaten, Zucchini, Äpfel ect. eingeschweißt in Plastik- oder Pappschalen muss nicht sein. Oder machen Sie einen schönen Ausflug auf den Wochenmarkt. Dort gibt es Obst und Gemüse aus der Region und Sie unterstützen Ihre lokalen Erzeuger. Weiterer Vorteil: Beim Auspacken der Einkäufe gibt es keine unschönen Überraschungen, wie matschige Tomaten ganz unten in der Packung.
Mehr Tee trinken
Wenn Sie Ihre Getränke in Pfandflaschen kaufen: Super! Kaufen Sie Ihre Getränke hingegen häufig in Einwegflaschen oder im Tetrapack, versuchen Sie einige davon pro Woche zu ersetzen, indem Sie Tee trinken. Kaufen Sie sich ein schöne, große Teekanne und ein paar Lieblingssorten Tee. Diese steht immer gefüllt für die ganze Familie in der Küche. Damit haben Sie weniger zu schleppen, sparen Geld und tun Ihrem Körper etwas Gutes. Grüner Tee hilft beim Aufwachen, Mate-Tee beim Konzentrieren, spezielle Teesorten lassen Sie gut einschlafen – eine echte Win-Win-Situation!
Alufolie vermeiden
Aluminium wird aus Bauxit gewonnen, welches sich besonders unter den noch unberührten Regenwäldern in Südamerika findet. Nachdem jedes Jahr riesige Flächen Regenwald zur Bauxitgewinnung gerodet werden, wird das Aluminium mit Hilfe ätzender Natronsäure herausgelöst, welche wiederum die Flüsse und Böden vergiftet. In Walzwerken wird das Aluminium schließlich in Folie gewälzt – ein unglaublich energieintensiver Prozess. Verstauen Sie Ihr Pausenbrot also besser in einer Brotdose oder in einer stylischen Variante davon, wie z.B. der Roll'eat Stoffbrotdose*.
Leere Batterien aufladen
Ein Batterieladegerät bekommen Sie bereits ab 15 Euro, aufladbare Batterien für noch weniger. Die Anschaffung hat sich innerhalb kurzer Zeit amortisiert. Sie ersparen sich damit nicht nur, sich jedes Mal zu ärgern, wenn Sie vor der Batterietonne in der Drogerie stehen und wieder Ihre leeren Batterien zu Hause vergessen haben. Sie helfen damit auch enorm beim Umweltschutz, denn Batterien enthalten hochgiftige Substanzen, die mühsam getrennt und entsorgt werden müssen.
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