Müllbeutel für den Biomüll

BiomüllBesonders im Sommer bereitet das Sammeln von Biomüll schnell Unbehagen. Die hohen Temperaturen führen zu einer beschleunigten Gärung, so dass im Beutel schnell Flüssigkeit anfallen kann. Die Fruchtfliegen tun ihr übriges. Wie man dieses Gemisch sauber und hygienisch in die Bio-Mülltonne füllen soll, bleibt dann oft ein Rätsel.

Eine Lösung für dieses Problem bieten spezielle Biomüllbeutel. Diese sind biologisch abbaubar, so dass der Biomüll sauber und hygienisch inklusive Beutel in der Tonne verschwinden kann. Grundsätzlich gibt es zwei Arten solcher Biomüllbeutel: Papiertüten und Plastiktüten. Die Papiertüten sind meist aus einem recht festen Material, so dass sie aufrecht stehen. So kann man den Biomüll direkt in den Beutel werfen, ohne sich die Hände schmutzig zu machen. Der Nachteil der Öffnung wird im Sommer schnell offensichtlich: Auch Fruchtfliegen gelangen problemlos an den Müll. Ein weiterer Nachteil ist das Durchnässen der Papiertüten nach ein paar Tagen sowie die schnelle Geruchsentwicklung.

Biologisch abbaubare Folienbeutel, beispielsweise aus Maisstärke oder Cellulose, können oben zugebunden werden, so dass Fruchtfliegen nicht hinein- und der Geruch nicht hinauskommt. Auch das Durchnässen der Tüten dauert, je nach Ausführung, länger als bei der Papier-Variante. Klingt alles toll – aber Vorsicht: Auch wenn die Hersteller damit werben, so sind die kompostierbaren Plastik-Tüten in der braunen Tonne nicht überall erwünscht. Teilweise dauert der Verrottungsprozess zu lange, so dass die Beutel in der Müllverarbeitungsanlage per Hand aussortiert werden müssen. In einigen wenigen Gemeinden sind kompostierbare Bio-Müllbeutel daher nicht für die Bio-Tonne zugelassen. Werden Plastiktüten im Biomüll gefunden, kann die kostenlose Entsorgung abgelehnt werden. Also – vor dem Kauf kurz bei zuständigen Abfallentsorger informieren.

Foto: © M. Schuppich – Quelle: Fotolia.com

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